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Fingerloop: Eine traditionelle Flechttechnik und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten

Was ist Fingerloop?

Fingerloop, auf Deutsch oft als „Fingerschlaufenflechten“ bezeichnet, ist eine historische Handwerkstechnik, die vor allem in der mittelalterlichen Textilherstellung in Europa, insbesondere in England, ihren Höhepunkt erreichte. Dabei werden Schlaufen (auch „bowes“ genannt) aus Garn oder Faden um die Finger gelegt und durch geschickte Bewegungen der Hände miteinander verflochten, um dekorative oder funktionale Bänder zu erzeugen. Im Gegensatz zu modernen Flechtmethoden benötigt Fingerloop keine speziellen Werkzeuge wie Webrahmen, sondern nutzt die Finger selbst als Webgerüst. Die Technik erfordert Geschicklichkeit und etwas Übung, ist aber vergleichsweise einfach zu erlernen.

Die Grundlage des Fingerloop-Flechtens besteht darin, dass die Fäden in Schlaufen gelegt werden, die typischerweise an einem festen Punkt (z. B. einem Haken oder einem Möbelstück) befestigt sind. Die Finger greifen dann gezielt in die Schlaufen der gegenüberliegenden Hand, um sie zu verweben. Dabei entstehen Bänder mit unterschiedlichen Mustern und Strukturen, je nach Anzahl der verwendeten Schlaufen, Farben und Techniken. Einfache Muster können mit drei Schlaufen geflochten werden, während komplexere Muster bis zu sieben oder mehr Schlaufen erfordern.

Historischer Hintergrund
Fingerloop-Flechten war im Mittelalter weit verbreitet und wurde für die Herstellung von sogenannten „Nestelbändern“ genutzt. Diese Bänder dienten nicht nur dekorativen Zwecken, sondern hatten auch praktische Funktionen. Sie wurden beispielsweise verwendet, um Kleidungsstücke wie Beinlinge an die Brouche (eine Art Unterhose) zu schnüren, als Verschluss für Gewänder oder zur Befestigung von Taschen und Werkzeugen. Die Technik war besonders geschätzt, weil sie schnell und ohne aufwendige Ausrüstung durchgeführt werden konnte, was sie sowohl für den Alltag als auch für die Herstellung hochwertiger Textilien geeignet machte.

Wie funktioniert Fingerloop?

Die Technik des Fingerloop-Flechtens ist relativ einfach, erfordert jedoch eine präzise Abfolge von Schritten. Eine typische Anleitung könnte wie folgt aussehen (basierend auf traditionellen Methoden):
    Vorbereitung der Schlaufen: Mehrere Fäden werden zu Schlaufen geformt und an einem festen Punkt befestigt. Die anderen Enden der Schlaufen werden über die Finger gelegt, meist auf die Zeige-, Mittel- und Ringfinger beider Hände.
  • Flechtprozess: Ein Finger (z. B. der rechte Kleinfinger) greift von oben in eine Schlaufe der gegenüberliegenden Hand (z. B. die Schlaufe des linken Zeigefingers) und zieht sie durch. Die Schlaufe wird dabei auf den greifenden Finger übertragen.
  • Wiederholung: Dieser Vorgang wird abwechselnd mit den Fingern beider Hände wiederholt, wobei die Schlaufen von einer Hand zur anderen wandern. Durch das Straffen der Fäden entsteht nach und nach ein geflochtenes Band.
  • Variationen: Je nach Anordnung der Schlaufen, Farben oder der Anzahl der beteiligten Finger können unterschiedliche Muster entstehen, von einfachen Streifen bis hin zu komplexeren geometrischen Designs.
Diese Technik erlaubt es, Bänder in verschiedenen Breiten, Stärken und Farben herzustellen, die sowohl dekorativ als auch funktional sind.
 
Anwendungsmöglichkeiten von Fingerloop
Fingerloop-Bänder sind vielseitig einsetzbar, sowohl historisch als auch in der modernen Zeit. Hier sind einige der häufigsten Verwendungszwecke:

Mittelalterliche Kleidung:

  • Historisch wurden Fingerloop-Bänder als Nestelschnüre verwendet, um Kleidungsstücke wie Hosen, Jacken oder Mäntel zu schließen. Sie waren eine elegante Alternative zu Knöpfen oder Haken.
  • Moderne Anwendungen: Heute werden Fingerloop-Bänder in der historischen Reenactment-Szene oder für handgefertigte Modeaccessoires wie Gürtel, Armbänder oder Taschenriemen genutzt.
Dekoration:
  • Die geflochtenen Bänder können als dekorative Elemente an Taschen, Hüten oder anderen Accessoires angebracht werden. Durch die Verwendung verschiedener Farben entstehen ansprechende Muster, die individuell gestaltet werden können.
  • In der modernen Handwerkskunst werden Fingerloop-Bänder oft für DIY-Projekte verwendet, z. B. als Verzierung für Geschenkverpackungen oder als Teil von Kunstinstallationen.
Funktionale Anwendungen:
  • Schnüre und Bänder: Fingerloop-Bänder sind robust und eignen sich hervorragend als Kordeln für Taschen, Beutel oder Vorhänge. Im Mittelalter wurden sie auch als Halter für Werkzeuge oder als Verschluss für Geldbeutel verwendet.
  • Schmuckherstellung: Die Technik eignet sich für die Herstellung von geflochtenen Armbändern, Halsketten oder Anhängern, insbesondere in Kombination mit Perlen oder anderen Verzierungen.
Vorteile des Fingerloop-Flechtens
  • Einfachheit: Keine teuren Werkzeuge nötig – nur Fäden und die eigenen Hände.
  • Vielseitigkeit: Die Technik erlaubt die Herstellung von Bändern in unterschiedlichen Stilen, Farben und Breiten.
  • Historischer Charme: Fingerloop verbindet Handwerker mit einer jahrhundertealten Tradition, die sowohl ästhetisch als auch funktional ist.
  • Kreativität: Durch die Variation von Farben und Mustern sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.
Fingerloop-Flechten ist eine faszinierende und zugängliche Handwerkstechnik, die sowohl historisch als auch modern eine breite Palette von Anwendungen bietet. Ob als funktionale Schnur, dekoratives Accessoire oder Teil eines DIY-Projekts – die Technik verbindet traditionelles Handwerk mit kreativer Freiheit. Für alle, die sich für historische Textilherstellung oder handwerkliche Projekte interessieren, ist Fingerloop eine lohnende Fertigkeit, die leicht erlernt werden kann und beeindruckende Ergebnisse liefert.
 
Genug gelesen, wer mag nun selber Fingelroop flechten?
Mich hat es gepackt und es gibt gefühlte und vielleicht auch tatsächliche 1000 Möglichkeiten. Benutze habe ich normales Stickgarn aus Baumwolle. Meine Beispiele habe ich fotografiert und als Schema mit aufgeschrieben.

Die ersten Schritte:

  1. Für ein Band von ca. 25-30 cm Länge schneidet ihr Fäden von 80 bis 100 cm ab. Ganz zu Anfang reichen 3 Stück aus (oder 6 Fäden wenn euer Garn sehr dünn ist und nehmt diese doppelt). Diese faltet ihr in der Mitte und macht einen Knoten so das eine Schlaufe entsteht. Die Schlaufen befestigt ihr an einem Griff oder bindet sie mit einem Extrafaden irgendwo fest.
  2. Ganz wichtig! Schneidet alle Fäden auf die gleiche Länge ab.
  3. Nun knotet immer 2 (bei mir sind es 4 Fäden weil ich sie doppelt nehme) zusammen. Sie sollten möglichst gleiche Länge haben.
  4. Steckt eure Finger in die Schlaufen (Telefon abstellen, ihr braucht nun 10 Minuten für euch, denn es ist schwierig, die Schlaufen ohne zu verdrehen und in der richtigen Reihenfolge wieder auf die Finger zu bekommen)
    Ausgangsposition: 2 Schlaufen auf Zeige- und Mittelfinger der linken Hand, eine Schlaufe um den Mittelfinger der rechten Hand.
  5. Denkt euch eine Reihenfolge aus. Bei 3 Schlaufen gibt es nicht so viele Möglichkeiten, doch bei 5 oder 7 oder noch mehr gibt es unendlich viele. Wichtig ist: immer die gleiche Reihenfolge in einem Band bei zu behalten!
    Bei 3 Fäden:
    Mit dem rechten Zeigefinger durch die 1. Schlaufe, orange, und die rechte Seite von der gelben Schlaufe auf dem Mittelfinger holen und durch ziehen.

    Wichtig: Geht mit den Händen nun so weit es geht auseinander um die Fäden fest zu ziehen.
    Linke Hand: Nun wechselt die orange Schlaufe vom Zeigefinger zum Mittelfinger.
  6. Diese Schritte wiederholt ihr nun mit dem linken Zeigefinger. Durch die gelbe Schlaufe und den ersten Faden vom rosa Faden durchziehen. Alles wiederholen… es ist sehr entspannend.
  7. Fertigstellen: wenn kein Platz mehr für eure Finger sind, einen Knoten machen und gerade abschneiden.
    Auf dem 2. Bild seht ihr Vorder- und Rückseite.

Ein Schema sieht dann so aus:

Die Anordnung der Farben und Schlaufen auf den Fingern, Pfeil senkrecht: hier drunter, Pfeil waagerecht: diesen Faden durchziehen.

Band 1: mit 3 Schlaufen

Band 2: mit 5 Schlaufen:

Band 3: mit 7 Schlaufen:

Band 4: mit 7 Schlaufen:

Band 5: wie Band 4, aber einmal mehr unten durch:

 

Ist Stricken mit der Strickmaschine noch Handarbeit?

In der letzten Zeit lese ich oft: Stricken mit der Maschine ist keine Handarbeit. Nun, ich habe darüber nachgedacht und bin anderer Meinung!

Die Frage, ob das Stricken mit einer Maschine noch als Handarbeit zu bezeichnen ist, wirft eine interessante Diskussion auf. Natürlich ist es das! Eine Strickmaschine ist letztendlich nur ein Werkzeug, ähnlich wie eine Stricknadel. Sie erleichtert und beschleunigt den Prozess, aber das handwerkliche Können und die Kreativität des Strickenden bleiben unverzichtbar.
Man könnte diese Frage auch auf das Nähen übertragen: Ist ein Kleidungsstück, das mit einer Nähmaschine gefertigt wurde, weniger handgemacht als eines, das von Hand genäht wurde? Die Antwort ist ganz klar nein. Auch hier ist die Maschine ein Hilfsmittel, das die Arbeit erleichtert, aber das Endergebnis ist das Produkt menschlichen Schaffens.
Ähnliche Fragen stellen sich in vielen anderen Bereichen: Muss man ein Bild unbedingt mit einem Pinsel malen, um es als Kunstwerk zu bezeichnen? Oder ist ein Foto, das mit einer Kamera aufgenommen wurde, weniger kreativ als eine Zeichnung?
Die Grenze zwischen Handarbeit und industrieller Fertigung ist fließend. Es hängt oft von der Definition von „Handarbeit“ ab, die wir zugrunde legen. Wenn wir unter Handarbeit verstehen, dass ein Gegenstand vollständig von Hand und ohne maschinelle Unterstützung hergestellt wird, dann ist jede Form der maschinellen Unterstützung ein Ausschlussgrund.

Aber ist diese Definition wirklich sinnvoll?
Handarbeit ist mehr als nur eine Technik. Es ist ein Ausdruck von Kreativität, Individualität und oft auch von Tradition. Ob ein Gegenstand nun mit der Hand oder mit einer Maschine hergestellt wurde, ist zweitrangig. Viel wichtiger ist die Intention, die dahintersteckt.
Die Verwendung einer Strickmaschine, einer Nähmaschine oder anderer Werkzeuge macht ein Produkt nicht weniger handgemacht. Es ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass sich die Techniken weiterentwickelt haben und dass wir heute eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, unsere kreativen Ideen umzusetzen.

Wollopus hat einen eigenen Shop!

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Interessantes rund um unser Hobby, stricken, häkeln und alles was dazu gehört, findet ihr weiter hin in dem Blog. Da gibt es eine Rubrik mit meiner Mustersammlung die immer wieder erweitert wird. Oder wollt Ihr Testberichte? Sagt mir was euch noch interessiert.
Strickmaschinen werden auch vorgestellt und vieles mehr…

Die App von Wollopus

Ihr findet dort meine Anleitungen, auch Gratisanleitungen die es nur für die App geben wird.
Eine Zählapp die nicht nur Reihen zählt, sondern auch zusätzlich den Rapport. Beides in einem, super praktisch für Muster.
Den praktischen Maschenrechner damit alles die richtige Größe bekommt.
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Die Strickmühlen von Prym, ein Vergleich

Da sind die beiden nun, die kleine Mini habe ich nun schon über 10 Jahre und nun dreht das Zahnrad wegen Verschleiß immer mehr durch. Sie hat viel gekurbelt, aber nun muss eine Neue her.

Die „Alte“ Strickmühle Mini, wird seit 2007 bei Amazon verkauft, und gibt es immer noch. Doch es gibt ein Nachfolgemodell. Die „Neue“ Comfort Twist Strickmühle, seit 2019 bei Amazon, reizt mich doch sehr obwohl sie das doppelte kostet. Ich muss die einfach testen!

Gleich ist, beide sind von der Marke Prym, beide haben 4 Nadeln mit der gleichen Größe und zum Anhängen ein Gewicht. Sie funktionieren genau gleich und es sollte auch das gleiche Ergebnis heraus kommen.

Die Unterschiede liegen einmal in der Größe. Die Neue ist viel Dicker und liegt viel besser in der Hand. Sie fasst sich auch angenehmer an. Die Kurbel sieht dicker und stabiler aus.

Das meine Alte lauter ist und klappert und die Neue dagegen eher schnurrt liegt bestimmt am Alter und Verschleiß.

Was an der Neuen anders ist, sie hat endlich eine Tischbefestigung bekommen. Unten kann man den Boden herausdrehen und das Ganze an eine Tischkante klemmen. 2,4 cm halten auf der Tischkante ganz gut. Herausdrehen kann man den Boden von 0 bis 5,5 cm. Das reicht für die dickste Tischplatte.

Auch das einfädeln des Garns entfällt. Die Comfort hat keine Öse, sondern 2 sich gegenüberliegende Haken. Das hat den großen Vorteil, das man die erste Runde sehr viel leichter beginnen kann. Kein gefummel mehr! Wer noch nie mit einer Kurbelmaschiene gearbeitet hat, kann ja meinen Beitrag hier einmal lesen. https://www.wollopus.de/strickliesel/

Nun zum Gewicht für die Schnur. War es bei der Mini zuerst nur ein Gewicht mit einem Haken dran und später ein Gewicht mit so etwas wie einer Wäscheklammer, hat die Comfort ein rundes metallenes Ding. In der Mitte befindet ein Loch, wo die Schnur hindurch geführt wird und unten sind 4 Zacken, die sich von selbst in das Gestrickte rein haken. Da hat jemand einmal wirklich mitgedacht! Das Gewicht kann man einfach hochschieben, einhacken, weiter kurbeln. So einfach!
Mein Fazit: wer viel kurbelt, sollte sich die Comfort gönnen. Sie bietet einiges mehr und für mich ist es das Wert.

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Intarsienmuster


Die Intarsienmuster sind alle von mir erstellt und diese möchte ich euch zur Verfügung stellen.

Mit der Zeit werden einige Tipps und Tricks dazu kommen, bitte schaut öfter einmal hier herein, die Seite ist noch im Aufbau.

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Habt ihr Lust auf etwas Theorie und Hintergrund wissen? Frei nach der Feuerzangenbowle: Da stelle mer uns mal janz dumm, und sagen: en Dampfmaschin´ iss ne große, runde, schwarze Raum. Und der große, runde, schwarze Raum der hat zwei Löcher.

Wir haben zwar keine Dampfmaschiene mit einem schwarzen Raum, sondern wir haben ein gestricktes Stück und das ist Uni und langweilig. Was tun? Wir machen ein Muster! Nun können wir Löcher mittels Umschläge hinein stricken oder eins von den tollen Rechts- Links- Muster (schaut mal hier: Mustersammlung). Oder… wir bringen Farbe ins Spiel. Was für Möglichkeiten haben wir da? Streifen, Farbverlauf… und Intarsien. Hier haben wir 2 oder mehr Farben. Fürs Erste konzentrieren wir uns auf 2 Farben. Dazu brauchen wir ein Muster, das einen bestimmten Rapport hat, sich also wiederholt.

Aus den Skandinavischen Ländern kennen wir die Fair Isle Muster in den tollen Pullovern. Das ist genauso wie unser Intarsien stricken, jedoch immer Runden und immer mit nur 2 Farben pro Reihe. Nach einem Mustersatz kommt das nächste Muster.

Tipps:

Beim Stricken haben wir nun also 2 anstatt nur 1 Faden um den Finger. Dafür gibt es Hilfen, z.B. einen Ring mit Fadenführung (Auf Amazon kaufen) damit wie nicht alle paar Maschen umgreifen müssen (die Fadenringe sind auch praktisch wenn wir keine Rille im Finger haben wollen. Das passiert ja ab und zu wenn man etwas festeres stricken oder häkeln möchte). Oder, man hat einen Faden auf der linken und einen auf der rechten Hand.

Wichtig ist, das man genau auf die Fadenspannung achtet. Ist er zu locker, gibt es kleine Löcher und es sieht unregelmäßig und unsauber aus. Ist der Faden zu stramm, wird das Gestrick zu eng und bekommt Hubbel.

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Alle Links sind Affiliate Links zu Amazon. Wenn ihr mich und diese Seite ein bisschen Unterstützen möchtet, klickt beim Einkauf auf diesen Button. Euch kostet es nicht mehr und ich bekomme ein bisschen Werbegeld.
Danke schön 🙂
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Nun zu den Mustern. Sie sind in der Größe der Rapports sortiert. Rechts ist eine Übersicht wie die sie gestrickt aussehen und links der Rapport zum abzählen. Klickt einfach das Bild an, dann mit einem Rechtsklick und speichern unter… ist es auch schon auf eurem Rechner.

Wenn ihr eins dieser Muster benutzt, verlinkt mich doch bitte auf Instagram mit dem @wollopus. Ich würde mich sehr über Bilder freuen.

 

Galerie – Bonscher

Diesen Bonscher gibt es gestrickt und gehäkelt.

Egal wie Ihr ihn anfertigt, es ist ein kleiner feiner Loop und schnell gemacht. Er ist auf vielen Arten zu tragen und darum vielseitig einsetzbar.
Mit dem Zipfel nach unten trage ich ihn gerne unter Jacken und Mäntel mit Kragen und Ausschnitt, damit auch das Dekolletee warm bleibt.  Da er so schnell zu häkeln ist, braucht man unbedingt mehrere in verschiedenen Farben.
Wie ich finde, auch „Männer tauglich“.

Hier geht es zu Anleitung für den gehäkelten Bonscher und der gestrickte Bonscher

 Der gehäkelte ist aus der Woolly Hugs Charity ein tolles Garn und gibt es in vielen tollen Farben.Material 75 % Wolle, 15 % Polyamid, 10 % Polylactid
Gewicht / Lauflänge je Knäuel 50 g / ca. 100 m
Verarbeitung Mercerisiert und muselingfrei
Nadelstärke 3,5 – 4,5 mm
Pflegehinweise: Schonendes Waschen bei 40°C
Der gestrickte Loop ist aus dem Garn von Myboshi Nr. 1 . Ebenfalls ein tolles Garn in sehr vielen Farben.
Material: 70% Ployamid, 30% Wolle
Gewicht / Lauflänge je Knäuel: ca. 55m / 50g
Nadelstärke: 6-7
Pflegehinweise: Handwäsche 30 Grad waschbar

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Socken stricken mit der „Super-Ferse“

Juhuuuu… mein Buch ist erschienen. In Zusammenarbeit mit Veronika Hug und dem tollen Garn „Woolly Hugs Year Socks“ ist es endlich da! Ich freu mich so und hoffe mal, es wird Euch auch gefallen. 🙂 Ich bin total aus dem Häusschen *rumhüpf*

Die Idee hinter dieser Ferse ist, dass ich oft gelesen habe: „Ich kann keine Socken stricken weil die Ferse nicht klappt.“

Das fand ich total schade und überlegte, wie man das Problem lösen kann. So entstand die Wollopussocke. Etwas später, in einem Gespräch mit Veronika Hug kamen wir auf die Idee, mit ihrem Garn, die Woolly Hugs YEAR SOCKS, viele Socken mit neuen einfachen Mustern zu gestalten. Da war der Gedankensprung zu einem Buch nicht weit.

Dieses Buch richtet sich an alle, die bisher beim Stricken Schwierigkeiten mit einer herkömmlichen Sockenferse hatten oder auch einfach einmal etwas Neues ausprobieren möchten.
Diese Fersenvariante ist ganz einfach, es gibt nur Zu- und Abnahmen. Probiert es einfach aus, leichter ist fast keine! Zudem sitzt sie gut am Fuß. Die meisten Schaft-Muster sind ebenfalls sehr einfach gehalten. Überwiegend sind es rechts/links Muster, jedoch sind auch einige dabei, die etwas herausfordernder sind.
Diese Fersenart ist von vielen Strickfans getestet worden und die Meinung ist einheitlich:
»So einfach war noch keine Socke!«
Viel Spaß beim Stricken.

Gesagt, getan und gestrickt: hier ist es nun, das Buch mit der „Super-Ferse“.

Woolly Hugs Socken stricken mit Super-Ferse: 24 Gute-Laune-Modelle

Das ultimative Buch für alle, die bisher Schwierigkeiten mit der Ferse hatten oder einfach mal etwas Neues probieren möchten! Die raffinierten Muster der 24 Modelle sind ebenfalls überwiegend einfach nachzustricken. Aber auch für Fortgeschrittene, die nach Herausforderungen suchen, bietet die Autorin in diesem inspirierenden Woolly-Hugs-Titel etwas!

Affiliatelink: AMAZON

  • Broschiert : 64 Seiten
  • ISBN-10 : 384106602X
  • ISBN-13 : 978-3841066022
  • Größe und/oder Gewicht : 16.7 x 1 x 23.6 cm
  • Herausgeber : Christophorus Verlag; 1. Auflage (12. August 2020)
  • Sprache: : Deutsch

Tuchformen

Es gibt so viele verschiedene Tücher und Tuchformen, dass ich diese hier aufzählen und erklären möchte. Die einzelnen Beispiele sind alle kraus rechts gestrickt und können ganz leicht nachgearbeitet werden. Es werden einzelne Anleitungen, die absolut Anfängertauglich sind.

Für die Tücher benutze ich nur rechte Maschen, aufstricken, abnehmen und zunehmen. Die Zunahmen sind kfb. Das Bedeutet, das ich 1 Masche zwei mal stricke.

Die Zunahme mit kfb
kfb (knit front back) ist ein Begriff aus englischen Strickanleitungen. Eine Masche wird verdoppelt, indem sie erst von vorne und dann von hinten abgestrickt wird.Der Französische Maschenanschlag
So wird das „Maschen aufstricken“ genannt. Ich verwende ihn fast immer. Es geht schnell und er ist elastisch und ich habe den Ärger mit der Fadenlänge nicht.Die erste Reihe danach stricke ich eine rechts verschränkte Reihe oder Runde. Das gibt einen wunderschönen Anfang, der aber auch etwas weniger elastisch ist als eine normal gestrickte Reihe.Erklärung Maschen aufstricken:

* Stich mit der rechten Nadel in die 1. Masche wie zum rechts Stricken ein. Stricken, aber die Masche NICHT von der linken Nadel gleiten lassen! Stich nun mit der linken Nadelspitze von vorne nach hinten in die Schlinge auf der rechten Nadel ein und nehmen diese als neue Masche auf die linke Nadel. Für jede neue Masche in die zuletzt gebildete Masche einstechen.*

Wiederholen, bis die gewünschte Maschenanzahl erreicht ist.

Welche Formen gibt es?

Grundsätzlich nur ein paar, da wäre die symmetrischen Tücher und die asymmetrischen in verschiedenen Höhen. Die Halbrunden und die Krummen wie der Drachenschwanz. Doch eines haben sie meistens gemeinsam, man fängt an der Spitze an und strickt solange das Garn reicht, oder das Tuch groß genug ist. Wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel, denn es gibt nichts, was es nicht gibt.

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Begriffe und Wissenswertes

Allgemeine Begriffe
KAL Knit along, strick mit mir. Eine Gruppe strickt gemeinsam nach einer Anleitung
CAL Crochet along, häkel mit mir. Eine Gruppe häkelt gemeinsam nach einer Anleitung
Rapport Eine sich wiederholende Folge. Ein Rapport gibt es meistens bei Mustern.
OT Off Tropic, bezeichnet in einer Gruppe ein Thema, welches nichts mit Handarbeiten zu tun hat.
Ufo Ein unfertiges Objekt (hat nichts mit ausserirdischen zu tun)
Stricken
kfb (knit front back) ist ein Begriff aus englischen Strickanleitungen. Eine Masche wird verdoppelt, indem sie erst von vorne und dann von hinten abgestrickt wird
kbf (knit back front ) wie kfb, nur anders herum. Eine Masche wird verdoppelt, indem sie erst von hinten und dann von vorne abgestrickt wird
Französische Maschenanschlag

So wird das „Maschen aufstricken“ genannt. Ich verwende ihn fast immer. Es geht schnell und er ist elastisch und ich habe den Ärger mit der Fadenlänge nicht.

Tipp: Die erste Reihe danach stricke ich eine rechts verschränkte Reihe oder Runde. Das gibt einen wunderschönen Anfang.

Maschen aufstricken

* Stich mit der rechten Nadel in die 1. Masche wie zum rechts Stricken ein. Stricken, aber die Masche NICHT von der linken Nadel gleiten lassen! Stich nun mit der linken Nadelspitze von vorne nach hinten in die Schlinge auf der rechten Nadel ein und nehmen diese als neue Masche auf die linke Nadel. Für jede neue Masche in die zuletzt gebildete Masche einstechen.*

Wiederholen, bis die gewünschte Maschenanzahl erreicht ist.

Maschen rechts heraus stricken

Schritt 1:

Mit der linken Nadel die Schlinge zwischen 2 Maschen auf die Nadel nehmen.

Schritt 2:

Es liegt nun eine zusätzliche Maschenschlinge auf der linken Nadel. Jetzt mit der rechten Nadel in den hinten liegenden Maschenbogen der Schlinge einstechen und eine rechte Masche stricken. Da durch ist das eine verschränkte Masche und durch diese Art der Zunahme entsteht kein Loch und ist fast unsichtbar.

Häkeln

 

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